Darwin

08-05 bis 17-05-2010

Der Stuart Highway endet recht unspektakulär an einem Kreisverkehr auf der anderen Seite Australiens, in Darwin... Der erste Abschnitt meiner Australienreise ist also vorüber. Ich bin jetzt zwei Wochen in Indonesien. Anschließend geht's von Darwin aus Richtung Ostküste weiter – so ist der Plan im Moment. Wichtig bei der Planung ist natürlich auch, dass ich zumindest zu den wichtigen Spiele der WM in der Nähe eines Fernsehers bin...!!

Das Klima in Darwin ist tropisch. Besonders die wenig abkühlenden Nächte machen mir dabei zu schaffen. (Da ich diesen Post von Indonesien aus schreibe, muss ich im Nachhinein allerdings auch feststellen, dass Darwin nur eine gute Vorbereitung auf die extrem hohe Luftfeuchtigkeit in Indonesien gewesen ist!) Insgesamt bleibe ich länger als geplant in Darwin. Die Zeit um nach Brisbane zu kommen (3.500 km) - von dort wollte ich eigentlich nach Indonesien fliegen – reicht nicht. Also fliege ich von Darwin aus. Über Darwin zu schreiben fällt mir etwas schwer. Es fehlen einfach die besonderen Eindrücke. Ok, der bekannte Sunset Market am Mindil Beach ist immer einen Besuch wert. Was ich sonst gesehen habe, gefällt mir wirklich gut. Spannend ist es hier aber nicht...

Road Trains

Zum Stuart Highway gehören einfach auch die Road Trains. Die Bilder sind ein besonderer Gruß an Markus und Rainer!

Stuart Highway

26-04 bis 08-05-2010

Der Stuart Highway beginnt im Süden Australiens, in Port Augusta und führt bis nach Darwin im Norden. Er ist benannt nach John McDouall Stuart, einem schottischen Entdecken, dem es 1862 als erster Europäer gelungen ist, den australischen Kontinent von Süden nach Norden zu durchqueren.

Es ist nicht nur sagen zu können, den Stuart Highway komplett gefahren zu sein, also Australien einschließlich der Great Ocean Road von Süden nach Norden durchquert zu haben. Der Stuart Highway ist vielmehr einfach klasse!! Für mein Empfinden gibt es entgegen vieler Aussagen eine Menge zu sehen! Riesige Termitenfelder, immer wieder sich veränderndes weites Land, traumhafte Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge über dem Outback, geradezu Einsamkeit des Nachts, super nette Menschen auf den Rast- und gleichzeitig Schlafplätzen und ganz viel Asphalt. Für mich ist es jeden Morgen wieder ein besonderes Gefühl, auf diese Art in das Land zu fahren und einfach nur zu erleben und den Gedanken freien Lauf zu lassen... Meist fahre ich entspannt mit 70 bis 80 km/h. Das hat auch den Vorteil, dass ich Kangaroos und anderen großen und kleinen Tieren gut ausweichen kann – was schon einige Male erforderlich gewesen ist. Hat aber auch zur Folgen, dass ich immer mal wieder von Road Trains überholt werde – nicht ganz unkritisch...

Es fällt auf, dass die Regenzeit noch nicht so lange vorbei ist. Die Flussbetten sind an manchen Stellen noch mit etwas Wasser gefüllt. Im Moment ist eine super Reisezeit. An keiner Stelle ist der Stuart Highway überschwemmt. Während der Regenzeit sind Wasserdurchfahrten erforderlich. Das wäre mit dem Campervan nur eingeschränkt möglich!

Abends heißt es dann jeweils einen Rastplatz finden, Essen machen, andere Camper kennen lernen und den unglaublichen Sternenhimmel bewundern. Allein die Fliegen im Outback sind lästig. Die fliegen bevorzugt die Augen, die Ohren und den Mund an! Ich kann damit ganz gut leben, es gehört halt dazu. Andere Tiere möchte ich noch weniger gern im Van haben. ...die Spinne an der Heckklappe vom Van hätte es fast geschafft – nachts sind uns allerdings auch schon größere Exemplare begegnet, die sind allerdings ungefährlich... Die Schlange direkt am Weg ist so voll gefuttert gewesen, dass sie sich kaum bewegen konnte – also auch ohne Gefahr.

Alice Springs nach Darwin: Nitmiluk National Park, Litchfield National Park

04-05 bis 08-05-2010

Es geht weiter den Stuart Highway Richtung Darwin. Darwin ist 1500 km von Alice Springs entfernt. Die erste Hälfte der Strecke genieße ich einfach den Stuart Highway. Kein Scherz, es ist eine super Zeit auf dem Highway, aber dazu später noch ein wenig mehr – vor allem Bilder! Die zweite Hälfte der Strecke wird tropisch und paradiesisch!! Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit nehmen schnell zu. Ich fahre in einige Nationalparks hinein. Die Tage sind oft geprägt von baden in heißen Quellen und schwimmen unter Wasserfällen in mal mehr und mal weniger großen Naturpools... Ich genieße es, es werden auch wieder andere Zeiten kommen ;-)...

Nitmiluk National Park: Viele Naturpools mit Wasserfällen. In einigen ist das Schwimmen erlaubt, andere sind gesperrt, da die Gefahr besteht, auf Salzwasser-Krokodile zu treffen. Wo geschwommen werden kann, ist Genuss und Spaß garantiert!









Litchfield National Park: Auf dem Weg dort hin gibt es besonders große Termiten Mounds. Im Park sehe ich u.a. die Florence Falls, das Buley Rockhole und die Wangi Falls.





Florence Falls: Schwimmen im Pool, in den sich der Fluss ergießt und unter den beiden Wasserfällen ist ein Traum!



Buley Rockhole: Auch hier ist schwimmen angesagt. In einem Teil des Flusses befinden sich direkt hintereinander mehrere Naturpools. Die sind teilweise mehrere Meter tief. Was für eine super Zeit in dem Park!!




Wangi Falls: Hier ist schwimmen mal wieder wegen Krokodil Gefahr verboten. Dafür gibt es einen Walk durch den Regenwald, oberhalb des Wasserfalls.